Hudson's Bay Company, die kanadische Muttergesellschaft der deutschen Kaufhauskette Galeria Kaufhof, ist Opfer eines massiven Hackerangriffs geworden - das teilte sie am Sonntag (Ortszeit) mit.
Betroffen sind die amerikanischen Modeketten Saks Fifth Avenue, Saks Off Fifth und Lord & Taylor.
Die Internet-Piraten sollen sich Zugang zu rund fĂŒnf Millionen Bankkarten von Kunden verschafft, und bisher 125.000 davon im sogenannten Darknet verkauft haben - so die Cyber-Sicherheitsfirma Gemini Advisory , die das Datenleck nach eigenen Angaben entdeckt hat.
Ob es sich dabei nur um Daten von Hudson's Bay handelt, s ei zu dem Zeitpunkt allerdings noch unklar , so der Technologie-Chef der Firma, Dmitry Chorine.
Das in Toronto ansÀssige Unternehmen HBC sagte in einer ErklÀrung, es habe "Schritte unternommen, um den Bruch zu verhindern".
Kunden, die von dem Datendiebstahl betroffen seien, mĂŒssten fĂŒr den Missbrauch ihrer Daten nicht haften.
AuĂerdem rief HBC die Kunden dazu auf, ihre Kreditkartenabrechnungen grĂŒndlich zu ĂŒberprĂŒfen, und jegliche falsche Ăberweisung zu melden.
Das Unternehmen arbeite bereits mit den Behörden zusammen.
Weitere Details gab der Konzern aber nicht bekannt.
Er teilte zunÀchst auch nicht mit, wann der Angriff begonnen hatte oder wie viele Kreditkartennummern betroffen sind.
Man warte auf weitere Erkenntnisse.
Bei dem Angriff gehe es um LĂ€den in Nordamerika vor allem in New York und in dem US-Bundesstaat New Jersey.
ZunĂ€chst gab es keine Anzeichen dafĂŒr, dass auch E-Commerce oder digitale Plattformen - einschlieĂlich jener von Galeria Kaufhof in Deutschland - sowie andere Ketten wie HBC Europe beispielsweise betroffen seien.
Hinter dem Hackerangriff soll Gemini Advisory zufolge die Gruppe "Joker's Stash" oder "Fin7" stecken, offenbar eine der gröĂten der Hackerwelt.