Kiel, 25.03.19: Der katalanische Separatistenführer Puigdemont hat sich ein Jahr nach seiner Festnahme in Schleswig-Holstein in Neumünster mit seinen damaligen Unterstützern getroffen.
Der Politiker war am Sonntagabend unter anderen mit Vertretern der Hamburger Ortsgruppe der Separatistenorganisation Katalanische Nationalversammlung in einem Hotel in der Stadt zum privaten Abendessen verabredet.
Das Treffen war nicht öffentlich.
Für heute Vormittag ist dann die Übergabe von 100 Büchern katalanischer Autoren in deutscher Übersetzung an die Justizvollzugsanstalt Neumünster geplant.
Puigdemont war am 25.
März 2018 an der Autobahn 7 bei der Rückreise aus Skandinavien festgenommen worden.
Grundlage war ein von Spanien erwirkter europäischer Haftbefehl.
Anschließend kam der Politiker in Neumünster in Haft und nach 13 Tagen unter Auflagen wieder frei.
Im Juli hob das Schleswig-Holsteinische Oberlandesgericht den Auslieferungshaftbefehl gegen Puigdemont auf.
Auslöser war der Verzicht des Obersten Gerichts in Madrid auf eine Auslieferung des damals 55-Jährigen.
Ende Juli verließ er Deutschland.