Berlin, 03.04.19: In mehreren Bundesländern hat am Mittwochmorgen eine großangelegte Blitzer-Aktion begonnen.
Mit der will die Polizei Raser ins Visier nehmen und mit ihnen ins Gespräch kommen.
O-TON Joachim Herrmann, Innenminister Bayern «Wir wollen mit dem Blitzermarathon hier in Bayern, aber auch in anderen deutschen Ländern und in anderen europäischen Ländern heute darauf hinweisen, wie wichtig für die Verkehrsteilnehmer das Einhalten von Geschwindigkeitsbegrenzungen ist.
Hier geht es um die Sicherheit der Autofahrer selbst , es geht aber auch um die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer.
» An dem Speed-Marathon sollen 26 Länder teilnehmen, so das europaweite Polizei-Netzwerk Tispol.
In Deutschland sind knapp ein Dutzend Bundesländer dabei.
Im vergangenen Jahr hatten sich laut Tispol europaweit 23 Länder beteiligt.
Dabei wurden mehr als drei Millionen Fahrzeuge kontrolliert.
Mehr als 250.000 Geschwindigkeitsverstöße sind registriert worden.
Somit hatten sich 92 Prozent der beobachteten Fahrer an diesem Tag an das vorgeschriebene Tempo gehalten.
Die Aktion geht auf eine Initiative Nordrhein-Westfalens zurück.
Dort gab es 2012 die ersten großangelegten Geschwindigkeitskontrollen - damals unter dem Namen «24-Stunden-Blitz-Marathon».
NRW macht nun aber nicht bei der Aktion mit.
Im Laufe der Zeit beteiligten sich immer mehr Bundesländer.
Zuletzt weitete sich die Aktion über Deutschland hinaus auf andere Länder Europas aus.