Frankfurt/Main, 08.04.19: In den kommenden Tagen wird es ernst an den deutschen FlughÀfen.
Wenn zum Wochenende die Osterferien in allen gröĂeren BundeslĂ€ndern beginnen, drĂ€ngen schon ab Donnerstag Hunderttausende Passagiere gleichzeitig an die Gates.
Weil der groĂe Andrang im vergangenen Sommer zum betrĂ€chtlichen Chaos in Europas Luftraum beigetragen hat, soll in dieser Saison alles besser werden, haben Airlines, Behörden und FlughĂ€fen versprochen.
Personal aufgestockt Der Flughafenverband ADV sieht seine Mitglieder gut vorbereitet: Allerorten werde das Personal aufgestockt, Prozesse wĂŒrden optimiert.
Auch werde den bislang beengten Passagier- und HandgepÀckkontrollen mehr Platz eingerÀumt.
Mehr Reserveflugzeuge Die Airlines hatten mit ihren engen FlugplĂ€nen im vergangenen Jahr krĂ€ftig zu VerspĂ€tungen und FlugausfĂ€llen beigetragen, weil sie nach der Pleite von Air Berlin möglichst groĂe Marktsegmente besetzen wollten.
Lufthansa, ihre Tochter Eurowings, Condor und Co.
Haben sich im laufenden Jahr beschrÀnkt und stellen deutlich mehr Reserveflugzeuge und Crews bereit.
Zu wenig KapazitĂ€ten bei Deutscher Flugsicherung Die mit Abstand gröĂte Baustelle bleibt vorerst die bundeseigene Deutsche Flugsicherung GmbH, bei der rund 2000 Lotsen arbeiten.
Wie viele zur BewĂ€ltigung der kommenden Verkehrsspitzen insbesondere im oberen Luftraum fehlen, ist umstritten: DFS-Chef Klaus-Dieter Scheurle beziffert die LĂŒcke auf 90 Leute, wĂ€hrend die Gewerkschaft der Flugsicherung mindestens 200 neue Kollegen will.
FĂŒr Flugreisende macht es jedenfalls Sinn, pĂŒnktlich am Flughafen zu sein, schlieĂlich soll der Start in die Osterferien entspannt verlaufen.