München, 28.07.19: Auch wenn sich die Dunkelheit allmählich über den Münchner Tierpark Hellabrunn legt, von Nachtruhe kann keine Rede sein.
Kein Wunder!
An die 1000 Säugetiere tummeln sich hier in der rund 40 Hektar großen Oase mitten in der Stadt, dazu unzählige Vögel, Fische, Insekten, Reptilien und Amphibien.
Nach heißen Hochsommertagen sind viele Tiere noch wach, die sonst um diese Uhrzeit längst schlafen würden.
O-TON Robert Müller, Zoologischer Inspektor «Auch tagaktive Tiere, die nutzen im Sommer natürlich auch die kühle Nacht auch nochmal zum Fressen, um Sozialkontakte zu pflegen, weil wir in Hellabrunn, wir machen es halt so, dass wir die Tiere, wenn die Witterung es zulässt, einfach in den Außengehegen lassen oder pendeln lassen zwischen außen und innen.
So können die sich sozusagen aussuchen, wo sie denn gerne die Nacht verbringen.» Der Löwe hat sich anscheinend für eine Nacht unter dem Sternenhimmel entschieden.
Und während er seelenruhig schläft, schauen die Zebras, wer mit einer roten Taschenlampe durch den Tierpark spaziert.
Also haben offenbar nicht nur wir Menschen bei der Hitze Probleme beim Einschlafen, sondern auch die Tiere.
Allerdings hat man so auch viel mehr von den schönen lauen Sommernächten.