Berlin, 24.03.20: Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen kommt der Bundestag heute zu einer stark verkürzten Sitzungswoche zusammen.
Die Abgeordneten wollen das historisch einmalige Hilfspaket für Unternehmen und Bürger in der Corona-Krise beschließen.
Für das von der GroKo geplante Aussetzen der im Grundgesetz vorgeschriebenen Schuldenbremse zeichnet sich eine Mehrheit ab.
Damit wäre auch der Weg für einen Nachtragshaushalt mit einer Neuverschuldung von rund 156 Milliarden Euro frei.
Der Bund will mit mehreren großen Rettungsschirmen und umfangreichen Rechtsänderungen Familien, Mieter, Beschäftigte, Selbstständige und Unternehmen in der Corona-Krise schützen.
Die Gesetze hierfür sollen im Schnellverfahren beraten und verabschiedet werden.
Am Freitag sollen sie den Bundesrat passieren.
Die Parlamentarier sollen zudem eine Notlage in Deutschland durch die Corona-Pandemie feststellen.
Der Bund würde damit verstärkte Befugnisse beim Infektionsschutz erhalten.
Um das Infektionsrisiko für die Abgeordneten so gering wie möglich zu halten, werden die Parlamentarier mit weiten Abständen voneinander im Plenarsaal sitzen.
Namentliche Abstimmungen werden außerhalb des Plenarsaals stattfinden.