Heidelberger Alpakas als Geheimwaffe gegen Wildschweine?

Heidelberg, 27.04.20: Eine 30-köpfige Rotte von Wildschweinen, die die Streuobstwiesen auf der Hirtenaue heimsuchte, Anwohner in Angst und Schrecken versetzte und sogar Polizeieinsätze auslöste, ist mittlerweile kein Problem mehr.

Zumindest in der Nähe von Melanie Weigls Alpakafarm mit deren Bewohnern Peppino und Sam.

Dank der Exoten haben sich die Schwarzkittel nämlich in den Wald zurückgezogen.

O-TON Melanie Weigl, Alpakafarm Hirtenaue «Die Wildschweine halten sich zwar hier noch auf den angrenzenden Grundstücken auf, gehen aber aufgrund der Anwesenheit der Alpakas nicht mehr hier zu uns aufs Farmgelände.» Dem Schwarzwild scheint die schiere Anwesenheit der 1,50 Meter großen Alpakas Respekt einzuflößen.

O-TON Melanie Weigl, Alpakafarm Hirtenaue «Das sind keine aggressiven Tiere, die würden niemals beißen, treten oder sonst was, es sind sehr sanfte Tiere.» Gut, dass die Störenfriede das nicht von den Anden-Tiere wissen.

Die Alpakas nutzt Weigl allerdings nicht nur zur Wildschwein-Abwehr, sondern auch für geführte Wanderungen und die die seidige Wolle der Tiere wird weiterverarbeitet.

Und wenn die Paarhufer zeitgleich mit ihrer entspannten Anwesenheit das ungewollte Schwarzwild vertreiben, dann haben doch alle gewonnen.

Peppino und Sam fühlen sich jedenfalls pudelwohl auf der Farm.

O-TON Melanie Weigl, Alpakafarm Hirtenaue «Natürlich, das Gras hier ist für Alpakas, die sehr karge Kost gewohnt sind schon fast zu fett.

Die leben hier wie die Made im Speck, die Jungs.»