München, 02.09.20: Mehr Einheitlichkeit und Vergleichbarkeit in der Bildungspolitik: Das wünscht sich laut einer Umfrage eine deutliche Mehrheit der Deutschen.
So sprachen sich 89 Prozent der Befragten im ifo-Bildungsbarometer dafür aus, ein deutschlandweit einheitliches Abitur einzuführen.
Ähnlich groß waren die Mehrheiten für einheitliche Abschlussprüfungen an Real- und Hauptschulen.
Das Barometer wurde am Mittwoch in München veröffentlicht.
Der Wunsch nach mehr Zentralisierung wurde auch bei der Frage nach Zuständigkeiten deutlich.
60 Prozent der Befragten befürworteten, dass grundsätzlich die Bundesregierung wichtige bildungspolitische Entscheidungen treffen sollte.
Nur 28 Prozent sprachen sich dagegen aus.
Deutliche Mehrheiten ergaben sich zudem für eine einheitliche Lehrerausbildung (90 Prozent) und einheitliche Lehrpläne in der gymnasialen Oberstufe (87 Prozent).
Bildungspolitik ist in Deutschland bisher aber Ländersache.