Washington, 03.11.20: Es ist der Tag der Entscheidung im US-Wahlkampf: Trump bewirbt sich um eine zweite und verfassungsgemäß letzte Amtszeit, der frühere Vizepräsident Biden will ihn ablösen.
Bis kurz vor der Öffnung der Wahllokale in den USA haben sich beide mit harten Bandagen angegriffen.
Trump bezeichnete Biden als «korrupten Politiker», der die Wirtschaft in eine «tiefe Depression» stürzen würde.
Ausserdem warf Trump warf Biden vor, die USA mit neuen Corona-Auflagen in einen «Gefängnisstaat» verwandeln zu wollen.
Biden sagte, Trump habe bei der Eindämmung der Pandemie völlig versagt.
Trump spalte die Nation und «spielt Amerikaner gegeneinander aus», er sei der «korrupteste» und «rassistischste» US-Präsident der Geschichte.
Beide Kandidaten erklärten die Abstimmung zu einer Schicksalswahl und zeigten sich siegessicher.
Schon vor dem Wahltag hatten fast 100 Millionen US-Bürger per Brief oder in vorab geöffneten Wahllokalen abgestimmt.
Das entsprach rund 70 Prozent der im Jahr 2016 bei der Präsidentenwahl abgegebenen Stimmen.
Mit ersten Ergebnissen ist nicht vor Mittwochmorgen mitteleuropäischer Zeit zu rechnen.
Trump liegt in Umfragen sowohl landesweit als auch in mehreren «Swing States» hinter Biden.
Seine Wiederwahl ist dennoch nicht ausgeschlossen, zumal aufgrund des Wahlsystems auch der Kandidat mit den meisten Stimmen unterliegen kann.