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Nach Impfstart: Rufe nach schnellerer Produktion

Quelle: DPA - Länge: 01:55s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Nach Impfstart: Rufe nach schnellerer Produktion

Berlin, 28.12.20: Nach dem Start der Corona-Impfungen gibt es Forderungen nach einem höheren Tempo bei der Impfstoffproduktion.

FDP-Chef Christian Lindner sagte in einer «Bild»-Sendung, Deutschland müsse rechtlich, wirtschaftlich, politisch und technologisch alles tun, damit schneller geimpft werden könne.

Das sei eine Frage von Leben und Tod.

Konkret regte er an, darüber nachzudenken, ob ein knapper Impfstoff wie der von Biontech nicht von anderen Herstellern in Lizenz produziert werden könnte.

Ähnlich äußerte sich Linke-Gesundheitspolitiker Achim Kessler: «Der Gesundheitsminister kann ... Unternehmen zwingen, anderen Unternehmen eine Lizenz zum Nachproduzieren zu gewähren.» Das müsse die Bundesregierung jetzt schnell tun, sonst gefährde sie Menschenleben.

Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hatte vor negativen Folgen durch Lieferengpässe gewarnt.

Warnend äußerte sich auch der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach.

Das Problem sei, dass mit dem vorhandenen Impfstoff nur fünf Millionen Menschen bis Ende März geimpft werden können.

Kritiker hatten der EU und auch Deutschland vorgehalten, zu wenig Impfstoff bestellt zu haben, weshalb es in anderen Staaten weltweit schneller vorangehe mit den Impfungen.

Lindner sagte zu dem Thema, die Bundesregierung habe ihre Bestellung «sehr spät» angepasst und erst kurz vor Weihnachten 30 Millionen Dosen zusätzlich geordert.

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig wies auf die Verantwortung der Bundesregierung für die Beschaffung hin, hat aber ebenfalls die Sorge, dass nicht immer genügend Impfstoff rechtzeitig da sei.

Die Pharmaindustrie widersprach dem Vorwurf, wonach die Produktion des Corona-Impfstoffs zu langsam anläuft.

«Wir sehen in Deutschland sechs Tage nach der Zulassung erste Corona-Impfungen, und wir werden im Januar noch deutlich mehr Impfungen haben, hieß es.

In Deutschland waren am Sonntag mobile Teams ausgeschwärmt, um zuerst vor allem Menschen über 80 in Pflege- und Seniorenheimen sowie Pflegekräfte und besonders gefährdetes Klinikpersonal zu impfen.

Zunächst standen bundesweit nur gut 150 000 Impfdosen bereit.



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