Berlin, 15.04.21: Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute raten angesichts der in der Corona-Krise steigenden Staatsschulden und der alternden Bevölkerung zu einem höheren Rentenalter in Deutschland.
Es werde eine Herausforderung, die Staatsfinanzen nach der Pandemie wieder auf eine solide Basis zu stellen, heißt es in der am Donnerstag vorgelegten Frühjahrsprognose.
Vor allem die perspektivisch steigenden Ausgaben für die Rentenversicherung spielten dabei eine große Rolle.
Demnach wäre die eleganteste Lösung eine langsame, schrittweise Erhöhung des Renteneintrittsalters.
Ein höheres Rentenalter könne die Staatsfinanzen stützen, ohne bei wichtigen Zukunfts-Investitionen auf die Bremse treten zu müssen.
Die Prognose wurde unter anderem vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, dem Ifo-Institut sowie dem Institut für Weltwirtschaft erstellt.