Kassel/Volkmarsen, 03.05.21: Die Gründe für die Autoattacke auf den Rosenmontagsumzug im nordhessischen Volkmarsen sind auch zu Beginn des Prozesses gegen den 30-jährigen Tatverdächtigen unklar geblieben.
Der Angeklagte äußerte sich nicht zu den Vorwürfen.
Sein Mandant werde vom Schweigerecht Gebrauch machen, sagte der Verteidiger.
Der Angeklagte muss sich bis Mitte Dezember vor dem Landgericht in Kassel für die Tat verantworten.
Er war laut Generalstaatsanwaltschaft am 24.
Februar 2020 in eine Zuschauermenge in der Kleinstadt gefahren.
90 Menschen, darunter viele Kinder, erlitten teils schwere Verletzungen.
Warum der Fahrer in die Menge raste, wissen die Ermittler nicht.
Sicher ist die Anklage dagegen: Das Ziel des 30-Jährigen sei gewesen, möglichst viele Menschen zu töten.
Er sei schuldfähig, habe zum Tatzeitpunkt nicht unter Drogen gestanden.
Aus Sicht der Staatsanwaltschaft kommt für ihn nach einer Haftstrafe Sicherungsverwahrung in Betracht.
Fortgesetzt werden soll der Prozess am Mittwoch.
Insgesamt sind bisher 31 Verhandlungstage angesetzt.