WFP: Klimawandel führt zu Hunger in Madagaskar

Johannesburg, 23.06.21: In dem vor Afrikas Ostküste gelegenen Inselstaat Madagaskar bringt die schlimmste Dürre seit 40 Jahren im Süden des Landes Zehntausende Menschen an den Rand des Hungertods.

Laut dem Welternährungsprogramm, kurz WFP, sei dafür der Klimawandel verantwortlich.

Besonders tragisch sei demnach, dass die Region fast nichts zur Erderhitzung beitrage, aber den höchsten Preis zahle.

Das WFP rief deshalb dringend zu Spenden auf - nötig seien 78 Millionen Dollar.

Zahlreiche Kinder seien chronisch unterernährt und müssten ärztlich behandelt werden.

Von den rund 1,1 Millionen Menschen mit akuter Nahrungsmittelknappheit stünden 14 000 kurz vor dem Hungertod - eine Zahl, die sich bis Okotber zu verdoppeln drohe.

Als Auslöser der Hungersnot hatte das WFP zuvor unter anderem mehrere Dürrejahre in Folge und Sandstürme genannt, die viele Felder unbestellbar gemacht hätten.

Auch in diesem Jahr habe es bislang wenig geregnet.