Stuttgart, 13.09.21: Ungeimpften könnten in Baden-Württemberg noch mehr Einschränkungen drohen, als bisher bekannt.
Einem Zeitungsbericht zufolge plant das Land, ungeimpfte Arbeitnehmer und Selbstständige mit Kontakt zu außenstehenden Personen zu wöchentlichen Tests zu verpflichten, sobald die neue Corona-Warnstufe in Kraft tritt.
Das schreiben die «Heilbronner Stimme» und der «Südkurier» am Samstag.
Das Ministerium wollte den Bericht am Samstag nicht kommentieren.
Man wolle den genauen Details der für die kommende Woche erwarteten neuen Verordnung noch nicht vorgreifen, so ein Ministeriumssprecher.
Laut den Zeitungen müssten die Tests dann vier Wochen aufbewahrt werden und den zuständigen Behörden auf Wunsch überlassen werden.
Die Blätter berufen sich auf einen aktuellen Entwurf für die überarbeitete Corona-Verordnung.
Darin sollen vor allem härtere Maßnahmen für Ungeimpfte verankert werden.
Sie sollte eigentlich am Montag in Kraft treten, verzögert sich aber, da das Infektionsschutzgesetz des Bundes noch nicht in Kraft ist.
Bisher ist geplant, dass im Südwesten eine erste sogenannte Warnstufe landesweit gilt, sobald 250 Intensivbetten mit Covid-19-Patienten belegt sind oder 8 von 100 000 Einwohnern innerhalb von sieben Tagen mit Symptomen in eine Klinik eingeliefert worden sind.
Dann hätten Ungeimpfte etwa nur noch mit einem PCR-Test Zugang zu bestimmten öffentlichen Bereichen.