 02.02.2023
Im Prozess gegen einen Mann, der 2016 auf Sylt seinen vier Monate alten Sohn zu Tode geschüttelt haben soll, will das Landgericht Flensburg am Freitag (10.30 Uhr) das Urteil verkünden. Der 52-Jährige ist angeklagt, das Baby zwischen dem 4. und 6. September 2016 in Westerland mit erheblichem Kraftaufwand geschüttelt zu haben. Dadurch erlitt der Säugling ein Schütteltrauma und tödliche Verletzungen. Der Sohn des Polen war am 6. September 2016 in einer Klinik gestorben. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Haftstrafe von neun Jahren wegen Totschlags gefordert. Der Verteidiger plädierte auf Freispruch: Der Tatnachweis sei nicht geführt. Für den Fall einer Verurteilung kommt seiner Auffassung nach allenfalls eine wegen fahrlässiger Tötung in Betracht. |