Berlin ,28.01.20: Das neuartige Coronavirus hat Deutschland erreicht.
Der erste bestätigte Patient in Deutschland ist ein 33-Jähriger aus Bayern.
Wie genau wird festgestellt, ob es sich um eine Grippe oder den Virus handelt der eine Lungenkrankheit auslösen kann?
Die bekannten Symptomen sind trockener Husten, Fieber und Atemnot, doch nach derzeitiger Einschätzung verläuft die neuartige Lungenkrankheit offenbar in den meisten Fällen mild, möglicherweise sogar ohne Symptome.
Der direkte Weg geht ins Krankenhaus oder um Arzt - aber nicht ohne einen vorherigen Anruf.
Dort wird dann zunächst abgefragt, ob sich der Patient in den letzten zwei Wochen in einem Risikogebiet in China aufgehalten habe.
Pfleger und Ärzte dürfen nur mit Schutzkleidung, bestehend aus Maske, Schutzkittel, Handschuhen und Schutzbrille zum Patienten.
Eine Probe in Form eines Abstriches wird entnommen: Aus dem Mund und der Nase.
Diese Probe kommt dann schnellstmöglich ins Labor.
Ist der Befund positiv, wird der Fall bestätigt und der Patient entsprechend der Schwere der Erkrankung therapiert.
Dazu wird eine Kontaktpersonenliste erstellt und zu den Personen auf der Liste ein Tagebuch angelegt.
Der Patient wird dann isoliert.
Mindestens in einem Einzelzimmer mit eigener Nasszelle und Schleuse oder ohne Raumluftaustausch.
Die Körpertemperatur des Patienten wird fortlaufend gemessen.
Fieber ist ein wichtiger Indikator.
Bei einem negativen Befund ist der neuartige Coronavirus nicht sofort ausgeschlossen.
Liegt weiterhin ein hoher Verdacht auf eine 2019-nCoV Infektion vor, wird die Diagnostik wiederholt.
Erst wenn auch diese negativ ist, wird eine Erkrankung ausgeschlossen.
Eine schützende Impfung oder eine spezielle Therapie zur Behandlung der aktuellen Erkrankung gibt es nicht, die Symptome können aber mit Medikamenten abgemildert werden.