Berlin, 26.03.20: Im Kampf gegen das Coronavirus rechnen fast zwei Drittel der Deutschen mit weiteren Einschränkungen der persönlichen Freiheit.
In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur äußerten 64 Prozent die Erwartung, dass die beschlossenen Maßnahmen zur Vermeidung zwischenmenschlicher Kontakte noch einmal verschärft werden.
Nur 20 Prozent glauben nicht daran, 16 Prozent machten keine Angaben.
Die Akzeptanz der Maßnahmen ist der Umfrage zufolge riesig.
An diesem Donnerstag berät erneut der Corona-Kabinettsausschuss der Bundesregierung über die Krise.
Nach dpa-Informationen soll es dabei auch um Überlegungen gehen, aus Nicht-EU-Staaten ankommende Reisende für zwei Wochen in häusliche Quarantäne zu schicken.
Zuerst hatten die Zeitungen der Funke-Mediengruppe darüber berichtet.
Den Überlegungen zufolge sollen Reisende, die aus Nicht-EU-Staaten nach Deutschland kommen, von der kommenden Woche an alle nach Ankunft für zwei Wochen zu Hause in Quarantäne gehen - und zwar unabhängig davon, ob sie zuletzt in einem Risikogebiet waren.
Entschieden wurde darüber wohl aber noch nicht.
Da für die meisten Nicht-EU-Bürger derzeit ein Einreiseverbot gilt, würde dies im Wesentlichen Deutsche und Ausländer mit Aufenthaltserlaubnis und Wohnort in Deutschland betreffen.
In Deutschland sind bislang (Stand Mittwochabend) mehr als 37 000 Infektionen mit dem Coronavirus registriert worden.
Mehr als 200 mit Sars-CoV-2 Infizierte sind bislang bundesweit gestorben.