Vom Potenzial zur Praxis: Wie Gesundheitsdaten die medizinische Forschung und Patientenversorgung verbessern können
16.09.2025 ()
EQS-News: Novartis Pharma GmbH / Schlagwort(e): Sonstiges
Vom Potenzial zur Praxis: Wie Gesundheitsdaten die medizinische Forschung und Patientenversorgung verbessern können
16.09.2025 / 11:45 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. *PRESSEMITTEILUNG*
*Vom Potenzial zur Praxis: Wie Gesundheitsdaten die medizinische Forschung und Patientenversorgung verbessern können*
· Interdisziplinäre Konferenz zahlreicher Vertreter*innen aus Wissenschaft, Versorgung, Patientenorganisationen, Behörden und Industrie über Chancen und Wege der Vernetzung von Gesundheitsdaten
· Vom „Ob“ zum „Wie“ – Der Einsatz digitaler Versorgungsdaten als Schlüssel für eine nachhaltige Verbesserung von Forschung, Versorgung und Behandlungsergebnissen
· Konkrete Projekte wie digitale Zwillinge in der klinischen Forschung und der Einsatz von Gesundheitsdaten zur Verkürzung der Diagnosezeit bestimmter Erkrankungen verdeutlichen Mehrwert von Datennutzung für Diagnostik, Therapie und Gesundheitsversorgung
*Berlin, 16. September 2025 *– Unter dem Titel „Road to Health Data Impact“ haben Novartis Deutschland und das Start-up Honic am 15. September 2025 in Berlin Vertreter*innen aus Forschung, Versorgung, Patientenorganisationen, Behörden und Industrie zusammengebracht, um durch eine verantwortungsvolle Vernetzung von Gesundheitsdaten gemeinsam den Weg zu einer verbesserten Forschung und Patientenversorgung in Deutschland zu gestalten.
Welche neuen Anwendungsfelder entstehen durch die Vernetzung von Daten aus dem Versorgungsalltag, sogenannten Real-World-Daten (RWD) über Sektorgrenzen hinweg, und welchen Mehrwert bieten sie für Patient*innen, Ärzt*innen und die Entwicklung medizinischer Innovationen? Mit welchen Infrastrukturen bereitet sich Deutschland darauf vor, Daten möglichst einfach, aber sicher nutzbar zu machen? Mit diesen und weiteren Fragen setzten sich die Teilnehmenden in der Veranstaltung intensiv auseinander.
„Wir dürfen nicht länger Angst davor haben, Gesundheitsdaten sinnvoll und verantwortungsvoll zu nutzen. Die Technologie und der rechtliche Rahmen sind da – jetzt liegt es an uns. Es ist Zeit, das Gesundheitssystem datenbasiert zu verbessern: mit fundierten Erkenntnissen, die helfen, die gesundheitliche Lage von Bevölkerungsgruppen besser zu erfassen und die Versorgung gezielt zu optimieren. Diese Veranstaltung ist ein Aufruf zum Handeln: Lasst uns gemeinsam zeigen, wie Gesundheitsdaten echten Mehrwert schaffen“, erklärte *Nicolas Weber, Head of Innovation & Activation von Novartis Deutschland*.
In einer inspirierenden Ausstellung wurden Konzepte für solche Anwendungsbeispiele vorgestellt, die zuvor von Expert*innen in einem Think Tank erarbeitet worden waren. Hierzu gehörte unter anderem ein Cockpit, das aus unterschiedlichen Quellen ein datenbasiertes Lagebild erstellt, um Gesundheitsversorgung gezielt steuern, Wirkung messen und evidenzbasiert politische Entscheidungen treffen zu können. Auch die „Quality of Life“ wurde in einem eigenen Konzept berücksichtigt. Denn bisher wird die tatsächliche Lebensqualität von Patient*innen in der Versorgungsrealität nicht systematisch erfasst. Doch erst dies macht sichtbar, was Versorgung tatsächlich bewirkt – jenseits von Diagnosen und Fallzahlen. Hierzu könnten Daten mittels KI-gestützter Spracherkennung aus dem ärztlichen Gespräch dokumentiert und mit Patient*innen validiert werden, die so Transparenz über die eigenen, individuellen Gesundheitsverläufe erhalten und gemeinsam mit ihrem behandelnden Arzt oder ihrer behandelnden Ärztin über bedarfsgerechte Behandlungswege entscheiden können.
In interaktiven Workshops wurden schließlich konkrete Forschungsinitiativen wie digitale Zwillinge in der klinischen Entwicklung, der Einsatz von RWD zur Verkürzung der Diagnosezeit bestimmter Erkrankungen und „Linkage“ vorgestellt, also die Verknüpfung von Daten über Sektorengrenzen hinweg. Häufig werden erst hierdurch die Datenmengen ausreichend groß, um mit realen Parametern zu forschen oder Dashboards zu erstellen, die das aktuelle Versorgungsgeschehen, beispielsweise während einer Pandemie, repräsentativ wiedergeben. Auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse diskutierten die Teilnehmer*innen Möglichkeiten, die Ansätze auf andere Anwendungsgebiete zu übertragen und entwickelten weiterführende Handlungsideen für eine verbesserte Prävention, Diagnose und Therapie von Patient*innen.
„Anders als früher, sind Versorgungsdaten heute immer umfangreicher verfügbar, allerdings weiterhin in Silos und unterschiedlicher Qualität. Mit Formaten wie heute bringen wir alle relevanten Stakeholder zusammen und erarbeiten uns gemeinsam das Wissen um die Nutzung dieser Datenart in Forschung und Versorgung“, so *Dr. Henrik Matthies, Gründer und CEO von Honic.*
*Philipp Kachel, Geschäftsführer des Instituts für digitale Gesundheitsdaten RLP*, damit u.a. auch zuständig für das Krebsregister Rheinland-Pfalz, und Veranstaltungsteilnehmer fügte hinzu: „Das Potenzial von Gesundheitsdaten in Deutschland wird leider weiterhin nicht ausgeschöpft: Zu oft noch liegen Daten in Silos, sind schwer zugänglich und ohne klare Verknüpfungsmöglichkeit. Gleichzeitig zeigen Initiativen wie die ‚Road to Health Data Impact‘, dass wir gemeinsam konkrete Lösungen entwickeln und bestehende Hürden überwinden können. Damit diese Ansätze nachhaltig Wirkung entfalten, braucht es den klaren politischen Willen und den Mut, bestehende Strukturen konsequent aufzubrechen.“
Von links: Jana Hassel (Referentin für Digitalpolitik, BAG SELBSTHILFE), Prof. Dr. Oliver Opitz (Leiter Bosch Health Campus & KI Reallabor Baden-Württemberg), Maximilian Wambach (Head Health Tech Solutions & AI, Novartis Deutschland), Nicolas X. Weber (Head Innovation & Activation und Mitglied der Geschäftsleitung, Novartis Deutschland), Dr. Verena Benz (Bereichleiterin Pharma digital, Bitkom), Nora Sagel (Geschäftsführerin, Honic), Dr. Henrik Matthies (Geschäftsführer & Mitgründer, Honic)
*Über Honic*
Honic hat in enger Abstimmung mit der Datenschutzaufsicht und Patient*innen-Organisationen eine digital souveräne Forschungsplattform entwickelt, um die täglich anfallenden medizinischen Versorgungsdaten von aktuell mehr als 10 Millionen Patient*innen ohne Zeitverzug für Forschung verfügbar zu machen. Mit Honics Daten forschen sowohl Hochschulen, Universitäten und Pharma-Unternehmen als auch Startups, jeweils nach projektspezifischer Compliance-Prüfung. Mehr unter www.honic.eu.
*Über Novartis *
Novartis ist ein Unternehmen, das sich auf innovative Arzneimittel konzentriert. Jeden Tag arbeiten wir daran, Medizin neu zu denken, um das Leben der Menschen zu verbessern und zu verlängern, damit Patient*innen, medizinisches Fachpersonal und die Gesellschaft in der Lage sind, schwere Krankheiten zu bewältigen. Unsere Medikamente erreichen fast 300 Millionen Menschen weltweit. In Deutschland beschäftigt Novartis rund 2.700 Mitarbeitende an sechs Standorten.
Entdecken Sie mit uns die Medizin neu: Besuchen Sie uns unter www.novartis.de und bleiben Sie mit uns auf LinkedIn und YouTube in Verbindung.
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