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Unrealistische Roadmap E-Mobilität für 2025 – Marktrealität widerspricht politischem Wunschdenken

EQS Group
02.10.2025 ()


Neue Personenwagen September 2025

Bern, 2. Oktober 2025

*Der Schweizer Automarkt bleibt im September 2025 auf unterdurchschnittlichem Niveau. Mit rund 20'000 Neuzulassungen setzt sich der seit Jahresbeginn bestehende Marktrückgang (-3,9 Prozent) fort. Zwei von drei neuen Personenwagen verfügen inzwischen über mindestens Hybridantrieb, doch das Ziel der Roadmap Elektromobilität des Bundes – 50 Prozent Steckerfahrzeuge im Jahr 2025 – bleibt ausser Reichweite. *

Die unbefriedigende Marktsituation hat auch im September angehalten. In der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein wurden im September des laufenden Jahres 20’029 Personenwagen und damit etwas weniger als im Vorjahresmonat (-0,6 Prozent) neu in Verkehr gebracht. Damit hat sich der rund vierprozentige Marktrückgang (-3,9 Prozent) gegenüber dem bereits schwachen Vorjahr im September fortgesetzt.

*Deutliche Mehrheit der neuen Personenwagen mit Hybrid- oder Elektroantrieb*
Nur noch jedes dritte Neufahrzeug fährt ausschliesslich mit einem Benzin- oder Dieselmotor. Damit verfügen inzwischen zwei von drei Neuzulassungen entweder über einen Hybridantrieb oder einen reinelektrischen Antrieb. Plug-in-Hybride (PHEV), die neben einem Verbrennungsmotor auch über einen batteriegestützten Elektroantrieb und eine Auflademöglichkeit über das Stromnetz verfügen, machten in den ersten drei Quartalen 11,0 Prozent der Neuimmatrikulationen aus (Vorjahr: 8,6%). Die Nachfrage nach reinelektrischen Fahrzeugen (BEV) stieg in den ersten drei Quartalen um 8,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der BEV-Marktanteil kletterte auf 21,1 Prozent. Der Anteil der Steckerfahrzeuge erreichte damit in den ersten neun Monaten des Jahres 32,1 Prozent oder knapp ein Drittel. 

*Bund bremst E-Mobilität aus: CO2 -Reduktionsziele so nicht einhaltbar*
In den ersten drei Quartalen ist der Anteil der Steckerfahrzeuge zwar gewachsen. Angesichts des Marktanteils von 32,1 Prozent ist bereits heute klar: Das vom Bund in der Roadmap Elektromobilität formulierte Ziel, dass im Jahr 2025 die Hälfte der Neuzulassungen Steckerfahrzeuge sein sollen, ist alles andere als realistisch. Die Emissionsvorgaben der CO2-Verordnung können nicht eingehalten werden.  
Das Risiko eines zurückhaltenden Kaufverhaltens beim Kauf von Autos mit reinelektrischen Antrieben dürfte in Zukunft wachsen, denn die politischen Rahmenbedingungen in der Schweiz haben sich zuletzt deutlich verschlechtert. auto-schweiz-Präsident Peter Grünenfelder kritisiert diese Entwicklung: «Erst die Einführung der Importsteuer von 4-Prozent auf E-Autos und jetzt noch die geplante Abgabe auf Elektrofahrzeuge mit einer zusätzlichen Besteuerung der E-Mobilität ab 2030: Damit bremst der Bund die E-Mobilität aus, während der Rest Europas unter anderem mit steuerlichen Anreizen und dem Verfolgen einer Null-Sanktionspolitik den Wandel zur Elektromobilität beschleunigt. Es kann nicht sein, dass die Schweizer Autoimportwirtschaft die Zeche für diese fehlgeleitete Politik in Form von Sanktionszahlungen in dreistelliger Millionenhöhe zahlen muss».

Die detaillierten Zahlen nach Marken stehen auf www.auto.swiss zur Verfügung. Die Auswertungen von auto-schweiz basieren auf Erhebungen des Bundes, die Daten sind möglicherweise vorläufig und nicht abgeschlossen. 

*Medienmitteilung als PDF Download*

*Immatrikulationen neuer Personenwagen (CH + FL) nach Marken, September 2025*

*Grafik Entwicklung Automarkt (CH + FL) in den vergangenen 13 Monaten*

*Weitere Auskünfte:*
Frank Keidel
Mediensprecher
T 076 399 69 06
[email protected] 
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