Der Chef der spanischen Sozialisten (PSOE), Pedro Sanchez, gerÀt weiter unter Druck.
Seit Monaten blockiert seine Partei die Bildung einer neuen Regierung.
Nun hat sich die Situation zugespitzt: 17 der verbliebenen 35 Vorstandsmitglieder der Partei haben nun ihren RĂŒcktritt erklĂ€rt.
Damit wollen sie Parteichef Sanchez zur Amtsaufgabe bewegen.
Dann, so glauben sie, wĂ€re der Weg frei, etwa fĂŒr eine Minderheitsregierung der Konservativen.
âWenn der GeneralsekretĂ€r einer Partei zurĂŒcktritt oder eben der GroĂteil des Vorstands, dann bedeutet dies, dass der Vorstand aufgelöst istâ, so Veronica Perez, GeneralsekretĂ€rin der PSOE in Sevilla, am Donnerstag in Madrid.
Sanchez hat angekĂŒndigt, einen Parteikongress einberufen zu wollen.
Spanien hat seit der Parlamentswahl vom 20.
Dezember wegen einer Pattsituation keine voll funktionstĂŒchtige Regierung.
Bei der Neuwahl am 26.
Juni hatte sich Mariano Rajoys konservative Volkspartei zwar als stÀrkste Kraft behauptet, die im Dezember 2015 verlorene absolute Mehrheit allerdings erneut deutlich verpasst.
Wenn sich die Parteien bis zum 31.
Oktober nicht auf einen Regierungschef einigen, muss König Felipe VI.
Erneut Neuwahlen ansetzen.