Das Konrad-Adenauer-Haus in Berlin-Tiergarten war der Schauplatz der zweiten Runde der SondierungsgesprÀche zwischen CDU/CSU und SPD.
Konstruktiv sei der Auftakt im Willy-Brandt-Haus am Sonntag gewesen, betonten die Beteiligten.
Der zweite Tag der VorgesprĂ€che fĂŒr eine GroĂe Koalition sollte im Zeichen der Europapolitik stehen.
FĂŒr den SPD-Vorsitzenden Martin Schulz als ehemaligen PrĂ€sidenten des EU-Parlamentes eine Herzensangelegenheit.
âEuropa wird ganz sicher eines der ganz groĂen Themen einer wie auch immer gearteten zukĂŒnftigen Bundesregierung sein mĂŒssen.
Deshalb hoffe ich, dass Frau Merkel, Herr Seehofer und ich selbst heute auch bei Europa zu Ergebnissen kommen werden, die vor allem die Bundesrepublik Deutschland wieder zum Motor der Europapolitik machen", so Schulz vor der zweiten Runde.
Auch in Sachen Steuern gibt es bei den Sondierungen Redebedarf.
Sachsens MinisterprÀsident Michael Kretschmer von der CDU mahnte vor Freigiebigkeit.
Kretschmer sagte: âWir reden sehr viel ĂŒber Geldausgeben, und ich finde, Politik besteht nicht darin, möglichst viel Steuergeld auszugeben, sondern FreirĂ€ume fĂŒr zukĂŒnftige Generationen zu ermöglichen, Investitionen in die Zukunft zu tun - und das muss jetzt noch stĂ€rker in den Mittelpunkt kommen." Neben den Sitzungen von Arbeitsgruppen waren fĂŒr die zweite Sondierungsrunde auch Verhandlungen im kleinen Kreis, unter anderem ein DreiergesprĂ€ch zwischen Angela Merkel, Horst Seehofer und Martin Schulz vorgesehen.