Bottrop, 02.01.19: Nachdem im Ruhrgebiet ein Mann aus Fremdenhass mit seinem Auto mehrfach in Menschengruppen gefahren ist, gehen die Ermittlungen zu Hintergründen und Hergang der Tat weiter.
Der 50-Jährige hatte auf seiner Fahrt in der Silvesternacht in Bottrop mindestens fünf Personen verletzt.
Auch in Essen steuerte er seinen Wagen auf mehrere Menschen, dort wurde aber niemand verletzt.
Das für die Einsatzführung zuständige Polizeipräsidium in Münster bat am Abend via Twitter darum, Bilder und Videos von den Ereignissen nicht im Internet zu verbreiten.
Alle Aufnahmen sollten stattdessen auf ein spezielles Portal vom Bundeskriminalamt hochgeladen werden.
Die Ermittler halten sich zum Tatablauf bislang bedeckt und warten auf weitere Zeugebaussagen für die Rekonstruktion.
O-TON NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) «Es gibt eine erste Vernehmung, danach sind folgende Fakten klar, der Mann hate psychische Probleme vor geraumer Zeit, er war in Behandlung, das ist der eine Teil, und der Zweite Teil, er hat bei den Vernehmungen erkennen lassen, dass er fremdenfeinliche Ideen hatte, warum er diese Tat begangen hat.» Unter den Verletzten sind Syrer und Afghanen.
Staatsanwaltschaft und Polizei sprachen von einem «gezielten Anschlag».
Der mutmaßliche Täter stamme aus Essen und sei bei der Polizei bislang nicht in Erscheinung getreten, hieß es.