Leipzig/Hannover, 02.01.19: Viele Geschäfte und Geldautomaten in Deutschland bekommen derzeit kein frisches Bargeld.
Fahrer von Geldtransportern, Geldzähler und Vorbereiter für zahlreiche Geldtransporte sind in den Streik getreten.
An mehreren Standorten, wie hier in Leipzig, gab es Kundgebungen.
Hintergrund ist die festgefahrene Tarifrunde für 12 000 Beschäftigte der Geld- und Wertdienst-Branche.
Verdi bezeichnet das bisherige Angebot der Unternehmen als nicht verhandlungsfähig.
Die Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste betont hingegen, man sei bereits an die Grenze dessen gegangen, was wirtschaftlich vertretbar sei.
In Hannover gab es am Mittag eine zentrale Kundgebung mit anschließender Demonstration durch die Fußgängerzone.
Für die 12 000 Beschäftigten der Geld- und Wert-Branche fordert die Gewerkschaft eine Erhöhung des Stundenlohns um 1,50 Euro.
Im Vorfeld waren Arbeitgeber nicht von größeren Problemen ausgegangen.
Die Bargeldversorgung in Deutschland werde nicht zusammenbrechen, sagte eine Sprecherin der Bundesvereinigung Deutscher Geld- und Wertdienste.
Die Tarifverhandlungen werden in den kommenden zwei Tagen in Berlin fortgesetzt.