Berlin, 17.06.19: Die kommissarische SPD-Vorsitzende Malu Dreyer hat die Einigung der Koalitionsspitzen auf eine Grundsteuer-Reform als vertretbaren Kompromiss gewertet.
Mit Blick auf die Abweichungsmöglichkeiten fĂŒr einzelne BundeslĂ€nder sagte sie: «Es ist nicht das Modell, was das Lieblingsmodell der SPD ist, das muss man einfach einrĂ€umen, (...) trotzdem ist es ein Kompromiss, den wir fĂŒr vertretbar halten.» Der kommissarische Co-SPD-Chef Thorsten SchĂ€fer-GĂŒmbel ergĂ€nzte: «Es wird auf der einen Seite Möglichkeiten geben, in den BundeslĂ€ndern abweichende Regelungen vorzunehmen, allerdings unter der harten MaĂgabe, dass es einen bundeseinheitlichen BewertungsmaĂstab gibt.» O-Ton Malu Dreyer, kommissarische SPD-Vorsitzende «Der erste, wichtige Punkt ist, dass wir miteinander verabredet haben, dass die Grundsteuer noch vor der Sommerpause eingebracht wird in den Deutschen Bundestag.» Das wichtigste Anliegen war, dass es in Deutschland nicht zu einem Steuerwettbewerb zwischen den LĂ€ndern kommt.
Das Gesetz fĂŒr die geplante Abschaffung des SolidaritĂ€tszuschlags fĂŒr 90 Prozent der Steuerzahler soll im August eingebracht werden.