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Sachsen und Brandenburg steuern auf Dreier-Koalitionen zu

Quelle: DPA - Länge: 02:11s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Sachsen und Brandenburg steuern auf Dreier-Koalitionen zu

Dresden/Potsdam, 02.09.19: Nach den Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen steuern beide Länder jeweils auf ein Dreierbündnis zu.

Obwohl in Brandenburg die rot-rote Regierung von Ministerpräsident Dietmar Woidke von der SPD abgewählt wurde, könnte er mit knapper Stimmenmehrheit in einer rot-grün-roten Koalition weiterregieren.

Auch ein Bündnis der SPD mit CDU und Freien Wählern oder mit CDU und Grünen wäre möglich.

In Sachsen, wo bisher die CDU unter Ministerpräsident Michael Kretschmer mit der SPD regierte, ist das wahrscheinlichste Bündnis eine Kenia-Koalition beider Parteien mit den Grünen.

In Brandenburg kamen die Sozialdemokraten auf 26,2 Prozent der Stimmen Die AfD schoss mit ihrem radikal rechten Spitzenkandidaten Andreas Kalbitz und 23,5 Prozent knapp dahinter auf Platz zwei .

Die in Brandenburg traditionell schwache CDU fiel mit 15,6 Prozent auf ihr schlechtestes Landesergebnis und rangiert nun - wie schon bei der Europawahl im Mai - hinter der AfD auf Platz drei.

Auch die bisher mitregierenden Linken brachen ein und kommen nur noch auf 10,7 Prozent.

Die Grünen fahren mit 10,8 Prozent nicht nur ihr bestes Ergebnis in Brandenburg, sondern überhaupt in einem ostdeutschen Flächenland ein.

Die FDP verpasst mit 4,1 Prozent die Rückkehr ins Parlament.

In Sachsen rutschte die seit 1990 regierende CDU auf einen neuen Tiefstand, laut vorläufigem amtlichen Endergebnis erreicht sie nur noch 32,1 Prozent.

Die AfD kommt auf 27,5 Prozent.

Das ist bundesweit ihr bestes Landtagswahlergebnis überhaupt.

Zwar konnte sie die CDU - anders als zuletzt bei der Europawahl - nicht überholen.

Sie löst aber die Linke klar als zweitstärkste Kraft ab.

Die SPD von Spitzenkandidat Martin Dulig fiel auf 7,7 Prozent und fuhr damit das bundesweit schlechteste Landtagswahlergebnis ihrer Geschichte ein.

Die Grünen steigerten sich im Freistaat auf 8,6 Prozent, die Linke fuhr mit 10,4 Prozent das schlechteste Ergebnis seit der Einheit 1990 ein.

Die FDP verpasste mit 4,5 Prozent auch in Sachsen den Sprung in den Landtag.

Heute beraten die Gremien der im Bundestag vertretenen Parteien über den Wahlausgang in Berlin.

Anschließend wollen jeweils Spitzenvertreter den Ausgang der Abstimmungen öffentlich bewerten.



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