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Fliegende Vogelscheuche vom Flughafen Hamburg: Falke Egbert

Quelle: DPA - Länge: 01:44s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Fliegende Vogelscheuche vom Flughafen Hamburg: Falke Egbert

Hamburg, 16.09.19: Egbert heißt der Alptraum der Krähen am Flughafen Hamburg.

Denn Egberts Job ist es, die Flugzeuge vor einem möglichen Vogelschlag zu bewahren.

Um die Vögel zu vertreiben, setzen Hamburg und andere Flughäfen Pyrotechnik ein.

Doch die Knaller schrecken die Vögel nur kurz auf.

Egbert arbeitet sehr viel nachhaltiger.

O-TON Herbert Boger, Falkner «Dann jagt er die Population an, dort wo die Schar ist, und dadurch bedingt ist der Vergrämungseffekt da.

Die Vögel sind überrascht und fliegen dann im Prinzip weg.» Der Wüstenbussard jagt den Krähen einen solchen Schrecken ein, dass sie für zwei bis drei Tage das Weite suchen.

Ab und zu greift er sich auch eine Krähe, aber nur so merken die intelligenten Vögel, dass es dem Wüstenbussard ernst ist.

Am Hamburger Flughafen ist Boger mit seinen Greifvögeln seit sieben Jahren im Einsatz.

O-TON Markus Musser, Flughafenförster und Vogelschlagbeauftragter «Vogelschlag, das ist ein latentes Risiko für Luftfahrzeuge.

Da geht's vor allem um Vögel, die eine Größe von 250g und mehr haben, aber selbst kleine Tiere sind ein Risiko für den Luftverkehr und die Wahrscheinlichkeit des Zusammenpralls wollen wir minimieren, indem wir die Falken und Greifvögel hier einsetzen.» Gerät ein Vogel wie eine Krähe in ein Triebwerk, wird es teuer.

Allein die Verzögerung des Fluges und die Begutachtung des Schadens kosten schnell 10 000 bis 15 000 Euro.

Muss das Triebwerk getauscht werden, kann ein Millionenbetrag fällig werden.

35 Vogelschläge, also Kollisionen zwischen Flieger und Vogel, zählt der Hamburger Airport pro Jahr.

Egbert und seine gefiederten Kollegen sind aber so erfolgreich, dass inzwischen auch die Flughäfen von Bremen, Köln/Bonn und Düsseldorf mit Falknern kooperieren.



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