Essen, 19.09.19: Der Sommer 2019 hatte einige Hitzerekorde zu bieten.
Trotzdem gab es weniger Besucher in deutschen Freibädern.
Die Zahl der Badegäste ging diesen Sommer um knapp 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurück.
Das ermittelte die Gesellschaft für Badewesen.
Demnach kamen im Schnitt rund 50 000 Gäste in jedes Bad.
Die Studienmacher haben eine überraschende Begründung für den Rückgang: Trotz vieler heißer Tage hat es in der Summe zu wenig Sonne gegeben.
So seien die letzten Monate «offenbar nicht ganz so "freibadfreundlich" wie der Sommer zuvor» gewesen, schreibt die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen in ihrem jetzt veröffentlichten Saison-Bericht.
«Die Mitteltemperatur und die mittlere Sonnenscheindauer waren etwas niedriger als im Vorjahr.» Schönen Perioden hätten Wochen mit «teilweise erheblichen Niederschlägen» entgegengestanden.
Verluste bei den Besucherzahlen habe es vor allem im Norden und der Mitte Deutschlands gegeben.
«Den geringsten Besucherrückgang verzeichnete Berlin.» Die Gesellschaft für Badewesenzeigt sich trotz allem zufrieden mit dem Saisonverlauf: «Gemessen am Wetter ist es ein gutes Ergebnis und zeigt, wie wichtig die Freibäder sind.»