Berlin, 23.09.2019: Beim Wettlauf im All hatte die DDR die Nase vorne.
Vom Weltraumbahnhof Baikonur startete Sigmund Jähn am 26.
August 1978 als erster Deutscher in den Weltraum.
Mit einem winzigen Schluck Wodka hatte der gebürtige Vogtlänger auf die geglückte Ankunft seiner Sojus-Kapsel an der russischen Raumstation angestoßen.
Rund 7 Tage verbrachte Jähn im All und erledigte an Bord zahlreiche Experimente und machte Aufnahmen von der Erde.
Nach seiner Rückkehr am 3.
September feierte ihn das ganze Land.
Doch trotz seiner Berühmtheit blieb Sigmund Jähn immer bescheiden.
Ursprünglich hatte er Buchdrucker gelernt, ging dann zur Nationalen Volksarmee und landete bei den Jagdfliegern.
Neben der Raumfahrt war das Fliegen seine große Leidenschaft.
Bis ins hohe Alter ließ ihn diese Faszination nicht mehr los.
Zuletzt lebte Jähn in Straußberg nahe Berlin.
Dort starb er am Samstag im Alter von 82 Jahren.