Madrid, 15.12.2019: Die Weltklimakonferenz in Madrid hat sich am Sonntag nach einer 40-stündigen Verlängerung auf eine gemeinsame Abschlusserklärung geeinigt.
Nach zweiwöchigen Verhandlungen erinnerte das Plenum darin alle rund 200 Staaten an ihre Zusage, im nächsten Jahr ihre Klimaschutzziele für 2030 möglichst zu verschärfen.
Vier Jahre nach der Einigung auf das Klimaabkommen von Paris sollte das Plenum zudem Regeln für die internationale Zusammenarbeit beschließen, insbesondere den Handel mit Klimaschutz-Gutschriften.
Ob das gelingen würde, war zunächst aber offen.
Noch nie hat eine Weltklimakonferenz ihre Beratungen so lange überzogen wie in diesem Jahr.
Ziel des Pariser Abkommens ist, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad zu begrenzen Die Umweltschutzverbände Greenpeace und WWF sehen die internationalen Bemühungen für mehr Klimaschutz nach dem Abschluss der UN-Klimakonferenz in einer tiefen Krise.
Die Konferenz verrate alle Menschen, die weltweit längst unter den Folgen der Klimakrise litten und nach schnellen Fortschritten riefen.