Berlin, 08.01.19: Die Bundesregierung hat 2019 Rüstungsexporte für mehr als acht Milliarden Euro genehmigt.
Damit hat sie einen Rekord aufgestellt.
Im Vergleich dazu: Im Vorjahr lag der Wert der Ausfuhrerlaubnisse bei rund 4,8 Milliarden Euro.
Damit hat er sich nahezu verdoppelt.
Der bisherige Rekordwert lag bei knapp 7,9 Milliarden Euro und stammt aus dem Jahr 2015.
32 Prozent der Genehmigungen entfielen auf Kriegswaffen, der Rest auf sonstige militärische Ausrüstung.
Das geht aus einer Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage einer Grünen-Abgeordneten hervor.
Danach stiegen auch die besonders umstrittenen Genehmigungen für die sogenannten Drittländer außerhalb von Europäischer Union und Nato um fast eine Milliarde Euro an.
Der Anteil dieser Ausfuhren am Gesamtvolumen sank allerdings von fast 53 auf rund 44 Prozent.
Rüstungsexporte in Drittländer sind vor allem wegen Menschenrechtsverstößen in vielen dieser Staaten heikel.