Kassel/Karlsruhe, 08.01.2020: Der Hauptverdächtige im Mordfall Lübcke, Stephan E., hat seine Aussage geändert und bestreitet laut seinem Anwalt den Kasseler Regierungspräsidenten erschossen zu haben.
Stattdessen sei sein Bekannter Markus H.
Bei der Tat zugegen gewesen und habe den CDU-Politiker versehentlich erschossen.
Entsprechende Angaben hat der bisherige Hauptverdächtige nun vor dem Ermittlungsrichter gemacht, sagte Verteidiger Frank Hannig am Mittwoch in Kassel.
Die Bundesanwaltschaft wollte die Aussagen nicht kommentieren.
Diese müssen nun von Ermittlern überprüft werden.
Der CDU-Politiker Walter Lübcke war Anfang Juni 2019 auf der Terrasse seines Wohnhauses im Landkreis Kassel mit einem Kopfschuss getötet worden.
Stephan E.
Soll nach bisherigen Ermittlungen der Schütze sein.
Der Generalbundesanwalt geht von einem rechtsextremen Hintergrund aus.