Eppingen, 17.01.20: Hier versteht jemand sein Handwerk.
Im baden-württembergischen Eppingen wurde ein Damm gebaut und so ein Zuckerrübenfeld teilweise geflutet.
Die Indizien lassen nur einen Verdächtigen zu: den Biber.
Mit dem erfolgreichen Dammbau haben es die fleissigen Nager sogar auf Google Maps geschafft.
Beim Betroffenen Landwirt dürfte sich die Freude jedoch in Grenzen halten.
O-TON Peter Thalmann, Bürgermeister «In dem speziellen Fall ist es so, dass er ein Zuckerrübenfeld mit eingestaut hat - das Ernten des Feldes also nicht möglich ist.» Die meisten Bürger scheinen die Nager mit offenen Armen zu begrüßen, ein handgefertigtes gelbes Ortsschild verweist auf den «Bibersee».
Doch der Nager steht unter Beobachtung.
O-TON Peter Thalmann, Bürgermeister «Wenn der Biber zum Beispiel weiter in Richtung der Hochwasserschutzdämme baut und damit die eigentliche Funktion dieser gefährdet wird, dann muss man tätig werden.» Der Biberbeauftragte der Stadt glaubt nicht, dass die tierischen Bauherren es lange am «Bibersee» aushalten werden: An der viel befahrenen Landstraße dürfte es den Nagern ohnehin auf Dauer viel zu stressig sein.