Erfurt, 17.02.20: Um Wege aus der Regierungskrise in Thüringen zu finden, wollen am Montag Vertreter von Linke, SPD und Grünen mit CDU-Abgeordneten sprechen.
Bislang lehnt die CDU es ab, den früheren Ministerpräsidenten und Linken-Politiker Bodo Ramelow aktiv in das Amt des Regierungschefs mitzuwählen.
Die Linke dagegen besteht darauf, dass Ramelow im ersten Wahlgang mit absoluter Mehrheit gewählt wird - ohne dabei von Stimmen der AfD abhängig zu sein.
Rot-Rot-Grün fehlen vier Stimmen zur absoluten Mehrheit.
Den Christdemokraten verbietet aber ein Bundesparteitagsbeschluss jede Form der Zusammenarbeit mit der AfD und den Linken.
Die CDU hatte zuletzt durchblicken lassen, sich bei einer neuen Wahl womöglich zu enthalten, so dass Ramelow im dritten Wahlgang die dann nötige relative Mehrheit erhalten könnte.