Berlin, 07.04.20: Das Robert Koch-Institut (RKI) will mit Hilfe von Fitness-Armbändern und Smartwatches neue Erkenntnisse zur Ausbreitung von Coronavirus-Infektionen in Deutschland gewinnen.
Dafür veröffentlichte das RKI nun die App «Corona-Datenspende», die auf Daten aus den Geräten zugreifen kann.
Die Nutzung der App sei freiwillig, betonte das RKI.
Das RKI will sich zunutze machen, dass Smartwatches und Fitness-Armbänder unter anderem den Ruhepuls sowie Informationen zum Schlaf und dem Aktivitätsniveau ihrer Nutzer aufzeichnen können.
Das Institut erläuterte: «Bei einer akuten Atemwegserkrankung ändern sich diese Vitalzeichen in den meisten Fällen deutlich.» Die App dient nicht der Nachverfolgung von Kontaktpersonen, betonte das RKI.
Sie solle aber helfen, Infektionsschwerpunkte besser zu verstehen.
Das RKI kenne zu keinem Zeitpunkt persönliche Daten wie Name oder Anschrift der App-Nutzer.
Man müsse lediglich einmalig die Postleitzahl eingeben.
Wer die Forschung unterstützen möchte, kann die App ab sofort für Android- oder Apple-Geräte herunterladen.