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Kahlschlag soll Borkenkäfer im Taunus bremsen

Quelle: DPA - Länge: 01:41s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Kahlschlag soll Borkenkäfer im Taunus bremsen

Wehrheim, 21.04.20: Auf einer Fläche so groß wie mehrere Hundert Fußballfelder versuchen Waldarbeiter und Förster im Taunus, eine Borkenkäfer-Plage einzudämmen.

Das Waldstück liegt bei Wehrheim-Obernhain und ist laut Hessen Forst etwa 350 bis 400 Hektar groß.

In Teilen musste der Wald dort komplett abgeholzt werden.

O-TON Thomas Götz, stellv.

Forstamtsleiter-Forstamt Weilrod «Es fing an mit dem Sturm Friederike 2018, der hier einiges an Bäumen gefällt hat.

Und dann kamen die beiden Trockenjahre 2018/2019 dazu.» Die Bäume seien daher geschwächt und können sich nicht gegen die einbohrenden Käfer wehren, erklärt Thomas Götz.

Nahezu alle Fichtenbestände in der Region seien von Borkenkäfern befallen.

O-TON Thomas Götz, stellv.

Forstamtsleiter-Forstamt Weilrod «Man muss sich die Relationen klar machen.

Eine gesunde Fichte, da brauchst es 200 Käfer um eine gesunde Fichte zu besiedeln, zum Absterben zu bringen.

In den letzten Jahren 2018/2019 wo die Fichten unter dem großen Trockenstress litten, haben tatsächlich 20 Käfer gereicht, um eine ausgewachsene Fichte zum Absterben zu bringen.» Die einzige Möglichkeit, den Borkenkäfer zu bekämpfen, sei der Entzug des Brutmaterials, erklärt der stellv.

Forstamtsleiter.

O-TON Thomas Götz, stellv.

Forstamtsleiter-Forstamt Weilrod «Ziel ist, bevor die raus kommen und mit der neuen Generation weitere Bäume besiedeln, vielleicht auch gesunde Bäume besiedeln, versuchen wir das Holz aufzuarbeiten und es abzufahren, sodass möglichst der Käfer hier im Wald nicht mehr ausbrüten kann.» Finanziell sei die Aufarbeitung der Borkenkäferfichten uninteressant.

Aufgrund der großen Mengen sei der europäische Holzmarkt völlig gesättigt.



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