Berlin, 29.04.20: Die Bundesregierung rechnet infolge der Corona-Krise mit einer schweren Rezession in Deutschland.
Sie erwartet in ihrer FrĂŒhjahrsprojektion, dass das Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um 6,3 Prozent sinkt.
Dies wÀre ein stÀrkerer Wirtschaftseinbruch als in der weltweiten Finanzkrise vor mehr als zehn Jahren.
Erst 2022 wird laut Prognose das Niveau von vor der Corona-Krise erreicht werden.
Die FrĂŒhjahrsprojektion ist wichtig, weil die Eckwerte die Grundlage fĂŒr die SteuerschĂ€tzung im Mai bilden - wegen der Corona-Krise sind dann weniger Steuereinnahmen zu erwarten.
Finanzminister Olaf Scholz plant im Kampf gegen die Krise bereits mit neuen Schulden in Höhe von 156 Milliarden Euro.
Viele Branchen sind von den massiven BeschrÀnkungen im Kampf gegen das Virus schwer betroffen - etwa die Luftverkehrs - und Reisewirtschaft, Hotels und GaststÀtten, aber auch das Handwerk und die Industrie.
Die Bundesregierung hatte umfassende Hilfsprogramme aufgelegt und deutlich gemacht, bei Bedarf noch einmal nachzulegen.