Koblenz/Rüdesheim, 29.05.20: Im Jahr 2029 soll im Welterbe Oberes Mittelrheintal die Bundesgartenschau stattfinden.
Vor genau fünf Jahren präsentierte der Mainzer Innenminister Roger Lewentz seine Idee dafür.
Der berühmte Flussabschnitt lockt Besucher mit bewaldeten Bergen, Fachwerkhäuser-Idylle und der wohl höchsten Burgendichte der Welt.
Zugleich leidet er unter Bahnlärm, teils veraltetem Tourismus und Bevölkerungsschwund.
O-TON Roger Lewentz, Innenminister «Es ist die große Chance, jetzt gemeinsam anzupacken, jetzt gemeinsam mit starker Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz, aber auch des Landes Hessen, hier etwas umzusetzen, was die Strukturprobleme ein gutes Stück beantworten kann.» Uferabschnitte, Ortskerne und Burggärten sollen verschönert, der öffentliche Nahverkehr verstärkt und attraktive Veranstaltungen organisiert werden.
Lewentz warnt dabei vor einer Käseglocken-Politik, die nur Burgen, Stadtmauern und Fachwerkhäuser konserviert.
Wichtig sei ebenso modernste Technik.
O-TON Roger Lewentz, Innenminister «Man setzt sich ins Auto, der Computer bucht hier dann die Zimmer, bucht die Möglichkeiten.
Zum Beispiel mit einem Wassertaxi das Tal zu befahren.
Natürlich werden an allen Bahnstationen E-Fahrräder stehen oder E-Roller oder andere Möglichkeiten, die man am nächsten Bahnhof oder wo auch immer, wieder abgeben kann.
Dann kann man die Rheinseiten wechseln.
Also das muss ganz, ganz modern sein.» Lewentz sieht die Planungen in dem 67 Kilometer langen Flussabschnitt trotz Corona-Krise im Zeitplan.
Noch seien es neun Jahre bis zur Buga mit erwarteten 1,8 Millionen Besuchen.