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Kein Versorgungsengpass durch Schlachtstopp befürchtet

Quelle: DPA - Länge: 01:20s - Veröffentlicht: < > Embed
Video: Kein Versorgungsengpass durch Schlachtstopp befürchtet

Bonn, 19.06.20: Die vorübergehende Schließung des größten deutschen Schlachtbetriebs von Tönnies in Rheda-Wiedenbrück wird nach Einschätzung von Marktbeobachtern nicht zu Versorgungsengpässen führen.

Fleisch werde in Deutschland nicht knapp, auch nicht Schweinefleisch, sagte Tim Koch von der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft in Bonn.

Ob der verfügte Stillstand der Fleischfabrik zu höheren Preisen für Verbraucher führen werde, sei erst in einigen Wochen abzusehen.

Bei Tönnies in Rheda-Wiedenbrück gibt es nach Angaben des Kreises Gütersloh inzwischen 730 registrierte Neuinfektionen.

Im Tönnies-Stammwerk müssen in den nächsten Tagen noch rund 5300 Mitarbeiter getestet werden.

In Rheda-Wiedenbrück werden nach Angaben von Tönnies pro Tag 20 000 Schweine geschlachtet und zerlegt.

Die Branche habe eine Reihe von Stellschrauben, um die bei Tönnies ausfallenden Schlachtkapazitäten zumindest teilweise auszugleichen.

Die Zahl der in Deutschland geschlachteten Schweine falle schon seit einiger Zeit, die Schlachtkapazität sei aber nicht entsprechend gesunken.

Nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes wurden im vergangenen Jahr 55,1 Millionen Schweine in Deutschland geschlachtet, 3,0 Prozent weniger als 2018.

Probleme kann der Stillstand bei den Schlachtungen in Rheda-Wiedenbrück den Schweinemästern bereiten.

Wenn ein Mäster innerhalb von ein bis zwei Wochen seine Tiere nicht vermarkten könne, könnte es bereits Schwierigkeiten geben.



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