Lüneburg: Pferde im Umwelteinsatz auf waldfreien Flächen

Lüneburg, 25.06.20: Bei der Pflege von waldfreien Flächen setzen die niedersächsischen Landesforsten auch auf Pferde.

Das Grünland des Forstamtes Sellhorn bei Lüneburg soll auf diese Weise ökologisch aufgewertet werden.

Man erhofft sich, so die biologische Vielfalt deutlich zu erhöhen.

O-Ton Reinhold Bode, Förster der niedersächsischen Landesforsten «Das Projekt Grünlandpflege mit Pferden ist entstanden, aus der in der Presselandschaft weit verbreiteten Bekanntmachung zum Thema Insektensterben und beruht darauf, dass ich mir Gedanken gemacht habe, wie sehen eigentlich unsere eigenen Flächen, die zum großen Teil verpachtet haben, aus.

Was können unsere eigenen Flächen eigentlich zur Insektenvielfalt beitragen?» Außerdem wird dabei hochwertiges Futterheu produziert - die Pferde ziehen etwa einen rein mechanisch funktionierenden Mäher ohne Motor.

O-Ton Peter Hagel, Landwirt «Wir arbeiten hier mit einer Doppelmessertechnik, das schneidet das Gras wie eine Schere richtig ab, das schlägt es nicht ab.

Es hat keine Sogwirkung, wir mähen langsam.

Wir mähen nicht so tief und das schützt die Flora und Fauna ganz ungemein.« In den Wäldern hat sich der punktuelle Einsatz schon lange bewährt.

Dort setzen die Landesforsten immer wieder Pferde beim Holztransport ein.