Berlin, 14.10.20: Führende Wirtschaftsforschungsinstitute rechnen nach den Einbrüchen in der Corona-Krise mit einem längeren Aufholprozess der deutschen Wirtschaft.
Wie es in der am Mittwoch vorgelegten Herbstprognose heißt, werde das Vorkrisenniveau voraussichtlich erst Ende 2021 erreicht.
Und erst Ende 2022 dürfte die deutsche Wirtschaft wieder normal ausgelastet sein.
Das größte Risiko für die Prognose bleibe der ungewisse Pandemieverlauf.
Die Infektionszahlen in Deutschland sind zuletzt stark gestiegen.
Die Corona-Krise treffe die Wirtschaft laut Prognose außerdem härter als noch im Frühjahr angenommen.
Die Wirtschaftsforschungsinstitute rechnen nun für das Jahr 2020 mit einem Rückgang des Bruttoinlandsproduktes um über fünf Prozent.
Anfang April hatten die Institute damit gerechnet, dass das BIP in diesem Jahr um rund 4 Prozent schrumpft.