Washington 25.01.2021: Im zweiten Amtsenthebungsverfahren gegen den frĂŒheren US-PrĂ€sidenten Donald Trump steht am Montag der nĂ€chste Schritt an.
Das ReprÀsentantenhaus wird die Anklage gegen den Republikaner an den Senat weiterleiten.
Dort soll die Anklageschrift mit dem Vorwurf «Anstiftung zum Aufruhr» verlesen werden.
Die Demokraten wollen Trump wegen des Angriffs seiner AnhÀnger auf das Kapitol am 6.
Januar zur Verantwortung ziehen.
Seine Amtszeit ist zwar bereits abgelaufen, aber durch das Verfahren könnte er im Falle einer Verurteilung mit einer lebenslangen Ămtersperre auf Bundesebene belegt werden.
Das wĂŒrde etwaige PlĂ€ne Trumps fĂŒr eine erneute Bewerbung um die PrĂ€sidentschaft im Jahr 2024 zunichte machen.
Der Schritt am Montagabend gilt als Auftakt des Verfahrens im Senat.
In die heiĂe Phase der eigentlichen Verhandlung soll es dort aber erst in der zweiten Februar-Woche gehen.
FĂŒr eine Verurteilung Trumps wird eine Zweidrittelmehrheit der anwesenden Senatoren benötigt.
Die Republikaner und die Demokraten des neuen PrÀsidenten Joe Biden halten jeweils 50 Sitze im Senat.
Es mĂŒssten sich also auch 17 Republikaner gegen Trump stellen.
Trump musste sich im vergangenen Jahr schon einmal einem Amtsenthebungsverfahren stellen, einem sogenannten Impeachment.
Das Verfahren endete fĂŒr ihn mit einem Freispruch im - damals noch republikanisch dominierten - Senat.