Einst Geschäftspartner, heute Gegner vor dem Münchener Landgericht: Carsten Maschmeyer und Utz Claassen.
Die beiden millionenschweren Manager streiten bereits seit Jahren vor Gericht.
Claassen und Maschmeyer waren beide an der Medizintechnikfirma Syntellix AG beteiligt.
Maschmeyer verkauft seine Anteile 2016 an Claasen.
Die Klägerseite am Landgericht, die Syntellix AG, beschuldigt Maschmeyer, dem Ruf ihrer Firma geschadet zu haben, und fordert einen Schadenersatz in Höhe von knapp 6,33 Millionen Euro.
«Wir erleben hier faktisch seit sechs Jahren eine auf die Vernichtung des Unternehmens gerichtete Kampagne, » begründete Claassen die Forderung.
Maschmeyers Anwälte argumenierten: Claassen schulde Maschmeyer einen zweistelligen Millionenbetrag.
Über die Ansprüche wird aber derzeit in einem anderen Prozess in Hannover noch gestritten.
Der Prozess in München sei daher eine Nebelkerze mit dem Ziel, Gegenforderungen aufzubauen.
Ein Verteidiger Maschmeyers betonte: «Die zu diesem Zweck von Claassen erfundene sogenannte Marodierungskampagne gebe es nicht.
Das Gericht hat - vorbehaltlich einer etwaig nötigen Beweisaufnahme - einen Verkündungstermin im Herbst angesetzt.