Es war eine Zitterpartie, mit der kaum jemand gerechnet hatte: Das EM-Spiel der Deutschen Nationalmannschaft gegen Ungarn.
Nach nur wenigen Minuten kassierte die DFB-Elf das erste Gegentor, ein Ausgleich wurde nur Sekunden später von den Ungarn erneut übertrumpft.
Das Team von Bundestrainer Joachim Löw stand kurz vor dem Ausscheiden – bis das entscheidende Tor durch Leon Goretzka das Match doch noch einmal drehte und das deutsche Team ins Achtelfinale bugsierte.
Zu wenig fordernd, zu unkoordiniert, zu viele Freiräume gelassen: All das sind Kritikpunkte, mit denen das Team nach dem Spiel konfrontiert wurde.
Und auch zwei Nationalspieler selbst schlugen nach dem nervenaufreibenden Match Alarm.
"So wie heute brauchen wir da nicht antreten (…).
Leider war das ein Stimmungsdämpfer, dabei wollten wir die Euphorie mitnehmen.
(…) Es sind viele Dinge, die wir verbessern müssen“, resümierte Joshua Kimmich das Spiel nach Abpfiff im ZDF.
Und auch Manuel Neuer mahnte sein Team: „Es war für uns alle ein absoluter Nerven-Krimi, wir waren wieder kurz vor den Ausscheiden.“ Der 35-Jährige fordert seine Teamkollegen auf, „reifer“ in solche Spiele und Situationen hineinzugehen.
Gerade der schnelle Konter durch die Ungarn nach dem 1:1 hätte nicht passieren dürfen, so der Sportler.
Auch auf Instagram spricht Neuer von einem „schweren Kampf“, motiviert zeitgleich aber für das anstehende Match gegen England.
Zu einer Bilder-Collage von ihm und einigen seiner Mitspieler nach dem anstrengenden Spiel gegen Ungarn schreibt er: „Auf geht’s, Jungs“.
Ob die Kritik Früchte trägt, zeigt sich am 29.
Juni.
Dann spielt Deutschland um 18 Uhr gegen England.