Mainz/Köln, 16.07.21: Bei der Hochwasserkatastrophe im Westen Deutschlands sind bislang 93 Todesopfer zu beklagen.
Die Zahl dürfte sich angesichts einer hohen Zahl von Vermissten aber noch erhöhen.
Stundenlanger Starkregen hatte zu den verheerenden Überschwemmungen in mehreren Regionen geführt.
Die Regierungen der beiden betroffenen Bundesländer Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen kamen zu Sondersitzungen zusammen.
Dramatisch war die Situation am Freitagvormittag in Erftstadt-Blessem südwestlich von Köln.
In der Ortschaft kam es zu massiven und schnell fortschreitenden Unterspülungen von Häusern.
Durch Erdrutsche von gewaltigem Ausmaß wurden Häuser und Autos mitgerissen und verschwanden.
In Rheinland-Pfalz ist der Kreis Ahrweiler Schwerpunkt der Katastrophe.
Allein im Dorf Schuld an der Ahr mit 700 Einwohnern wurden mehrere Häuser von den Wassermassen mitgerissen, zahlreiche weitere Gebäude teils schwer beschädigt.