Rostock, 24.07.21: Viele Ostseebäder machen derzeit mit Aushängen auf die Gefahr durch Vibrionen aufmerksam.
Die Bakterien kommen natürlicherweise im Ostseewasser vor und vermehren sich ab Wassertemperaturen von etwa 20 Grad.
Sie verursachen in sehr seltenen Fällen teilweise schwere Infektionen, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales von Mecklenburg-Vorpommern mitteilte.
Nach dem nun veröffentlichten Vibrionen-Bericht aus der vergangenen Woche hat sich erstmals in diesem Jahr ein 70-Jähriger eine Infektion mit den Bakterien zugezogen.
In diesem Fall sei das hohe Alter als Risikofaktor zu betrachten.
Weitere Details wurde nicht mitgeteilt.
Gefährdet sind den Angaben zufolge Menschen mit chronischen Grundleiden oder einer Schwäche des Immunsystems sowie höheren Alters.
Ein Kontakt mit Meer- oder Brackwasser sollte unterbleiben.
In der Badesaison 2020 seien in Mecklenburg-Vorpommern acht Infektionen gemeldet worden, Sterbefälle habe es nicht gegeben.
Seit 2003 seien es insgesamt 69 Infektionen gewesen, neun Menschen seien gestorben.