Garching, 25.08.21: Paula ist acht Monate alt, noch ziemlich verspielt und könnte vielleicht einmal zur Lebensretterin werden.
Noch sucht sie auf einem Übungsgelände bei München in einem nachgebauten Katastrophengebiet nach Menschen.
Später einmal könnte sie Rettungskräfte zu echten Verschütteten führen.
Paula, eine Französische Pyrenäenschäferhündin, wird zum Trümmersuchhund ausgebildet.
Mögliche Szenarien im Ernstfall: Eingestürzte Häuser, Gasexplosionen, Erdrutsche und vielleicht sogar Erdbebengebiete.
O-TON Irakli West, ehrenamtlicher Katastrophenschutzverein «@fire» «Die sind ein wesentlicher Bestandteil, bei so einer auch einer schnellen Erkundung vor allem.
Trümmersuchhunde sind geeignet dazu, große Flächen, also große Gebäude sehr schnell abzusuchen und mit einer sehr großen Wahrscheinlichkeit uns zu sagen, ob da jemand drin ist oder nicht.
Die können auch da hin, wo wir halt nicht hin können logischerweise.
Bis zu den späteren Phasen, dass wir dann nochmal zurückkommen oder wenn das nächste Team kommt und dann tiefer eindringt in dieses Gebäude zum Beispiel.
Die Hunde sind grundsätzlich immer dabei.» Benji, ein sechseinhalb Monate alter Belgischer Schäferhund, fetzt los, nimmt eine Fährte auf, findet nach wenigen Sekunden die Opfer-Darstellerin in einer Betonröhre.
Für Übungen hat die Hochbrücker Rettungshundeeinheit ein Trainingsareal auf einem ehemaligen Militärgelände in Garching bei München hergerichtet.
Es sieht aus wie nach einer Naturkatastrophe.
Nach viel Übung kommt aber auch der Ernstfall.
In ein, zwei Jahren könnten Benji und Paula bereits bei echten Einsätzen aktiv werden und Menschenleben retten.