Dresden, 14.09.21: Nach dem großflächigen Stromausfall in Dresden am Montag ermittelt die Polizei weiter zur genauen Ursache.
Es sei noch unklar, ob der metallbeschichtete Ballon, der den Stromausfall vermutlich verursachte, gezielt gesteuert oder zufällig an die neuralgische Stelle des Einspeise-Umspannwerks gelangt sei.
Das sagte ein Sprecher der Polizei am Dienstagmorgen.
Am Montagnachmittag hatten etwa 300 000 Haushalte in Dresden und Umgebung zeitweise keinen Strom.
Feuerwehr und Rettungsdienst rückten allein in Dresden 34 Mal wegen des Stromausfalls aus.
24 Mal wurden die Einsatzkräfte alarmiert, weil Aufzüge stecken geblieben waren.
Automatische Brandmeldeanlagen verursachten vier Fehlalarme.
Außerdem rückten die Retter einige Male zu Patienten aus, deren Heimbeatmungsgeräte infolge des Stromausfalls nur für eine begrenzte Zeit funktionierten.