Europa muss die Stimmen der Patienten einbeziehen, um die Ergebnisse im Bereich der Verdauungsgesundheit zu verbessern, fordert das neue Manifest der UEG
19.11.2025 ()
United European Gastroenterology / Schlagwort(e): Sonstiges/Sonstiges
Europa muss die Stimmen der Patienten einbeziehen, um die Ergebnisse im Bereich der Verdauungsgesundheit zu verbessern, fordert das neue Manifest der UEG
19.11.2025 / 20:35 CET/CEST
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BRÜSSEL, 19. November 2025 /PRNewswire/ --* Die United European Gastroenterology (UEG) hat heute gemeinsam mit acht führenden Patientenverbänden auf dem European Cancer Summit 2025 das Manifest Digestive Health Roundtable Manifesto 2025 vorgestellt, in dem gefordert wird, Patienten als Mitgestalter – und nicht nur als Nutznießer – der Politik, Forschung und Versorgung im Bereich der Verdauungsgesundheit anzuerkennen. *
Das Manifest wurde im Rahmen eines Roundtable-Gesprächs mit verschiedenen Interessengruppen auf der UEG Week 2025 entwickelt und vereint Experten aus den Bereichen Klinik, Forschung, Politik und Patientenorganisationen, um sich mit der zunehmenden Belastung der Verdauungsgesundheit in Europa auseinanderzusetzen. Verdauungskrankheiten gehören zu den häufigsten Ursachen für Tod und Behinderung in ganz Europa, doch die Fortschritte bei Prävention, Früherkennung und gerechter Versorgung sind nach wie vor ungleichmäßig.
„Verdauungskrankheiten betreffen Millionen von Menschen in ganz Europa und stellen eine erhebliche Belastung für Patienten, Familien und Gesundheitssysteme dar", erklärte Professor Patrizia Burra, Chairwoman der UEG Public Affairs Group. „Dieses Manifest fordert eine Kultur der Partnerschaft, in der die Erfahrungen der Patienten die Forschungsschwerpunkte, politischen Entscheidungen und die klinische Praxis leiten."
*Drei Schwerpunktbereiche *
Im Manifest werden drei Bereiche genannt, in denen ein sinnvoller Wandel angestrebt wird:
*1. Krebsvorsorge für den Verdauungstrakt: *Krebserkrankungen des Verdauungstrakts verursachen in den Mitgliedsstaaten der UEG jährlich über 700.000 Todesfälle und sind für mehr als ein Drittel der krebsbedingten Sterblichkeit verantwortlich. Das Manifest fordert eine verstärkte Prävention und Vorsorge, eine bessere Integration der Primärversorgung und eine Sensibilisierung der Öffentlichkeit, um eine frühzeitigere Erkennung zu unterstützen.
*2. Von Patienten gemeldete Ergebnismessungen (PROMs): *PROMs erfassen die Auswirkungen von Verdauungskrankheiten und Behandlungen im wirklichen Leben. Das Manifest fordert gemeinsam entwickelte, standardisierte und inklusive PROM-Rahmenwerke, um die Lebensqualität zu einem zentralen Aspekt bei der Bewertung, Entscheidungsfindung und Kostenerstattung im Gesundheitswesen zu machen.
*3. Einbeziehung der Patienten in klinische Studien: *Die Beteiligung von Patienten verbessert die Gestaltung von Studien, die Ethik und die Relevanz in der realen Welt. Das Manifest fördert einen gerechten Zugang durch dezentrale Studien, ein Label „Patient Inclusive Trial" zur Anerkennung bewährter Verfahren und Initiativen zum Kapazitätsaufbau für Forscher.
*Ein Aufruf zum Handeln an die europäischen Entscheidungsträger*
Die UEG fordert in Zusammenarbeit mit AOECS, DiCE, ECPO, ELPA, dem EOS-Netzwerk, IFCCA, ILCM und PCE die europäischen Institutionen, nationalen Behörden und Forschungsorganisationen dazu auf:
· Anerkennung der Zusammenarbeit mit Patienten als zentrales Element der Gesundheitspolitik im Bereich der Verdauung.
· Einführung gemeinsamer europäischer Rahmenbedingungen für PROMs, die Beteiligung an klinischen Studien und die Krebsprävention.
· Unterstützung einer koordinierten Interessenvertretung und Umsetzung des Manifests.
„Die Verbesserung der Verdauungsgesundheit in Europa erfordert mehr als nur wissenschaftlichen Fortschritt", betonte Professor Burra, Chairwoman der UEG PAG. „Es erfordert Vertrauen, Zusammenarbeit und gemeinsames Engagement. Wenn Patienten in jede Phase einbezogen werden, kommen Prävention, Behandlung und Innovation wirklich denen zugute, für die sie gedacht sind."
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