Vor knapp zwei Jahren ist der ultraliberale Javier Milei zum Präsidenten Argentiniens gewählt worden. Kurzzeitig zeigte sein Versprechen, den Staat und seine notorische Verschuldung mit der „Kettensäge“ zu reduzieren, auch Wirkung. Mittlerweile blättert der Lack: Die Wirtschaft stockt, die Armut ist deutlich gestiegen, der Konsum eingebrochen. Die Zwischenwahlen am Sonntag in beiden Kammern des Parlaments sind der erste große Stimmungstest für Milei. Den von ihm prophezeiten Durchmarsch wird es mit großer Wahrscheinlichkeit nicht geben.