Forscher in den USA und weltweit haben erstmals Gravitationswellen nachgewiesen, wie sie von Albert Einstein vor einhundert Jahren schon vorhergesagt worden waren.
Astrophysiker vom Massachusetts Institute of Technology und dem Caltech-Institut prÀsentierten ihre nobelpreisverdÀchtige Entdeckung heute in Washington.
Das Massacusetts Institute of Technology erlÀutert die Entdeckung der Gravitationswellen (auf Englisch) Gravitationswellen verformen den Raum, Àhnlich wie ein Stein, der ins Wasser geworfen wird und Wellen auf der OberflÀche auslöst.
Sie entstehen insbesondere, wenn groĂe Objekte wie Sterne beschleunigt werden.
Selbst dabei aber waren sie bisher nur indirekt zu orten.
In der Regel sind sie so winzig, dass Einstein selbst nicht daran glaubte, dass man sie jemals messen könnte.
Die Forscher entdeckten sie jetzt in einer Entfernung von 1,3 Milliarden Lichtjahren, wo zwei âSchwarze Löcherâ, die einander umkreisten, schlieĂlich miteinander verschmolzen.
Von Gravitationswellen erhoffen sich Wissenschaftler neue Möglichkeiten, das Weltall zu erforschen.
Lichtwellen etwa helfen dabei oft nicht mehr weiter, wie eben im Fall von âSchwarzen Löchernâ oder Neutronensternen.
Sie werden auf ihrer Reise durch das All abgelenkt â Gravitationswellen dagegen nicht.
Das Max-Planck-Institut fĂŒr Gravitationsphysik in Hannover und Potsdam erklĂ€rt die Gravitationswellen Die Wellen sind zwar umso gröĂer, je gröĂer die Masse ist, jedoch selbst bei gigantischen Schwarzen Löchern in einigerEntfernung immer noch so klein, dass sie erst jetzt mit dem LIGO â dem Laser-Interferometer-Gravitationswellen-Observatorium â nachgewiesen werden konnten.
Zwei Wissenschaftler seiner Gruppe in Hannover hĂ€tten das Signal als erste bemerkt, betonte der Leiter des Max-Planck-Instituts fĂŒr Gravitationsphysik in Hannover und Potsdam, Bruce Allen.
Das Signal sei sehr deutlich und lasse keine Zweifel am direkten Nachweis der Gravitationswellen.